Einmal wöchentlich (mittwochs) integrieren wir zusätzliche Angebote in den Schultag und rhythmisieren den Unterricht. Dadurch entsteht ein AG-Tag für die Lerngruppen sowie für Klasse 4 und ein WUV-Tag für die Klassen 5 & 6. Von Fußball, Sport und Tanz, über Zeichnen, Basteln und Erfinden, von Singen bis Gitarre, von Theater und Kochen, bis hin zu Chor, Fremdsprachen und Arbeiten im Schulgarten, die Schulleitung bemüht sich, das Angebot interessant und abwechslungsreich zu gestalten. In den allermeisten Fällen sind die Angebote kostenlos oder zumindest kostengünstig.
Was ist WUV? Wahlunterricht / verbindlich
WUV ist auch Antwort auf veränderte gesellschaftliche Bedingungen die seit geraumer Zeit auf die (Grund) Schule einwirken und ein Schritt zur Weiterentwicklung des Fachunterrichts in den 5. und 6. Klassen. WUV soll zu einem Beitrag der Qualitätssteigerung der Berliner Grundschule werden.
Für WUV gibt es keinen Rahmenplan. Das Lernen in WUV wird nicht benotet. Das Was und Wie eines WUV-Angebots geht alle am Schulleben Beteiligten etwas an: die Lehrkräfte, die Eltern, die Schülerschaft, die Menschen im schulischen Umfeld. Denn die Entscheidung über die Organisation von WUV geht auch an die Verteilung vorhandener finanzieller Ressourcen.
WUV als Instrument der Leistungssteigerung des einzelnen Kindes
Schon lange haben wir es gewusst, aber viel zu lange haben wir unterschätzt, welche Bedeutung emotionale und motivationale Aspekte für das kognitive Lernen haben. Lernen ist umso erfolgreicher, je mehr die Lernenden sich mit den Inhalten identifizieren können und sie für ihr Leben für bedeutsam halten, je mehr ihre persönlichen Interessen und Erfahrungen Berücksichtigung finden. Unterrichtsinhalte wählen zu können: Darin steckt eine Quelle für selbstbestimmtes Lernen, für Erhöhung der Leistungsmotivation, für Leistungssteigerung, für langhaltig verfügbares Wissen und Können. D.h. aber auch: Die Schüler_innen müssen Wahlmöglichkeiten erhalten. Erfolgreiches Lernen ist immer auch ein selbständiges Lernen. Selbständig lernen zu können, setzt voraus und bewirkt zugleich, über Lernkompetenzen zu verfügen, mit denen man sich Wissen und Fähigkeiten aneignet.